Hey! Du liest Feeding the Family – deinen wöchentlichen Newsletter rund ums Kochen mit und für die Familie. Immer echt, immer regional, immer mit Herz. Hier findest du Ideen für’s Meal Prep, das beste Schulbrot und Inspiration, noch mehr Neues auszuprobieren. Schön, dass du dabei bist ❤️
Los geht’s—Reni

DAS REZEPT DER WOCHE

Spitzkohl aus dem Ofen mit Joghurt-Dip & Bohnen-Kichererbsen-Frikadüsen

Manchmal braucht es nur ein bisschen Mut, Neues auszuprobieren – und schon landen echte Alltagshelden auf dem Teller. 🌱 Hülsenfrüchte wie Bohnen und Kichererbsen sind nicht nur gesund und nachhaltig, sondern lassen sich super easy in leckere Frikadüsen verwandeln. Dazu knuspriger Spitzkohl aus dem Ofen und ein erfrischender Joghurt-Dip – fertig ist ein schnelles Familiengericht, das allen schmeckt und richtig satt macht.

DAS HIGHLIGHT DER WOCHE

Mais

Speisemais, oft auch Zuckermais genannt, ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und wird seit Jahrtausenden angebaut. Ursprünglich stammt er aus Mittel- und Südamerika, wo er bis heute ein Grundnahrungsmittel ist. Von dort hat er seinen Weg nach Europa gefunden und ist inzwischen fester Bestandteil unserer Küche – besonders in den Sommermonaten, wenn er frisch vom Feld kommt.

Das Besondere am Speisemais ist seine Erntezeit: Er wird jung geerntet, solange die Körner noch weich, saftig und süß sind. Der natürliche Zucker im Korn ist in dieser Phase noch nicht in Stärke umgewandelt – das verleiht dem Maiskolben seinen unverwechselbaren Geschmack. Genau deshalb essen wir Zuckermais nicht nur gekocht, sondern auch direkt vom Grill oder sogar roh im Salat.

Neben seinem Aroma hat Speisemais auch ernährungsphysiologisch einiges zu bieten. Er liefert reichlich Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und lange satt machen – ein Plus im Familienalltag. Dazu kommen wichtige Vitamine wie B1, B3 und Folsäure, die den Energiestoffwechsel ankurbeln und besonders für Kinder im Wachstum wichtig sind. Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium stärken Muskeln, Nerven und Herz-Kreislauf-System. Außerdem enthält Mais sekundäre Pflanzenstoffe wie Lutein und Zeaxanthin, die als Antioxidantien wirken und unsere Augen vor schädlichem Licht schützen können.

In der Küche zeigt sich Speisemais extrem vielseitig: Klassisch als Maiskolben, frisch gekocht oder gegrillt mit etwas Butter und Salz, ist er der perfekte Sommersnack. Lose Körner passen in bunte Salate, Wraps, Suppen oder Bowls. Püriert lassen sie sich zu cremigen Suppen oder Pürees verarbeiten, und in Pfannkuchen oder Fritters bringen sie eine süße, knusprige Note. Besonders praktisch: Kinder mögen ihn fast immer – sein milder Geschmack macht Mais zu einem Gemüse, das selten liegen bleibt.

Ein Tipp für den Alltag: Je frischer der Mais, desto intensiver der Geschmack. Mit der Zeit wandelt sich der Zucker im Korn in Stärke um, und die Süße nimmt ab. Deshalb am besten gleich nach dem Einkauf verarbeiten – oder die Kolben kurz blanchieren und einfrieren, um sie später zu genießen.

Damit ist Speisemais nicht nur ein kulinarischer Allrounder, sondern auch ein Stück gelebte Nachhaltigkeit: saisonal, regional verfügbar und fast ohne Abfall nutzbar. Vom Kolben über die Körner bis hin zu Suppen, Aufläufen oder Grillbeilagen – das goldene Korn bringt Farbe, Nährstoffe und Abwechslung auf den Familientisch.

WAS MICH SONST SO BESCHÄFTIGT

Restezauber: kreativ kochen statt wegwerfen

Reste kreativ zu verwerten bedeutet nicht nur, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und Geld zu sparen, sondern auch Entlastung im Alltag zu schaffen. Denn wenn schon etwas im Kühlschrank wartet, ist die nächste Mahlzeit halb vorbereitet – und das spart wertvolle Zeit. Gleichzeitig lernen auch Kinder, dass Lebensmittel wertvoll sind und dass Kochen nicht kompliziert sein muss.

So wird aus dem scheinbar „Unbrauchbaren“ eine Quelle für neue, einfache und leckere Familiengerichte – alltagstauglich, nachhaltig und stressfrei.
In den folgenden Abschnitten zeige ich dir, wie du typische Familienreste sinnvoll weiterverwenden kannst.

Kartoffeln vom Vortag – Allrounder für schnelle Gerichte
Gekochte Kartoffeln eignen sich perfekt für Bratkartoffeln, Kartoffelpfannen oder als Füllung für Wraps. Auch Kartoffelsuppe oder Kartoffelauflauf sind mit Resten im Handumdrehen gemacht. Tipp: Einfach kleinschneiden, kurz anbraten und mit Ei und Kräutern zu einem schnellen Familienabendessen verwandeln.

Reisreste – Grundlage für kreative Snacks
Übrig gebliebener Reis ist viel zu schade für den Müll. Daraus lassen sich knusprige Reisbällchen formen, die mit etwas Käse, Gemüse oder Kräutern verfeinert werden. Auch als Basis für Bratreis mit Gemüse oder als Füllung für Paprika funktioniert er hervorragend. Besonders praktisch: Kinder lieben Reisbällchen, weil man sie mit den Händen essen kann.

Trockenes Brot – vom Rest zum Highlight
Altbackenes Brot ist ein Klassiker unter den Resten – und so vielseitig! Aus Brotwürfeln entstehen im Ofen knusprige Croutons für Suppen oder Salate. Aber auch Paniermehl hast du schnell aus trockenem Brot zubereitet. Brotchips oder ein herzhafter Brotauflauf sind ebenfalls echte Resteverwerter-Hits. Süß geht’s auch: Arme Ritter (French Toast) aus altem Weißbrot sind ein schnelles Dessert oder Frühstück.

Gemüseabschnitte – kleine Reste, großer Geschmack
Karottenenden, Selleriestücke oder Zwiebelreste landen oft im Müll, obwohl sie jede Menge Geschmack enthalten. Gesammelt im Gefrierfach ergeben sie die perfekte Basis für eine selbstgemachte Gemüsebrühe. Auch bunte Gemüsereste lassen sich in einer schnellen Ofenpfanne, einer Quiche oder einem bunten Curry neu inszenieren.

Kinderleichte Resteküche – gemeinsam ausprobieren
Resteverwertung kann auch ein Familienprojekt sein: Kinder dürfen beim Formen von Reisbällchen helfen, Brotwürfel würzen oder Kartoffeln anbraten. So lernen sie spielerisch den Wert von Lebensmitteln kennen und entwickeln Freude am kreativen Kochen. Gleichzeitig entlastet es die Eltern – denn wer mitmacht, isst meist auch lieber mit.

Fazit
„Restezauber“ heißt: Aus wenig viel machen. Mit kleinen Ideen lassen sich übrig gebliebene Lebensmittel in neue Gerichte verwandeln, die nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch die Umwelt schonen. Im hektischen Familienalltag bedeutet das: weniger Stress in der Küche, mehr Abwechslung auf dem Tisch – und ein gutes Gefühl, weil nichts verschwendet wird.

Und das Beste: Resteküche muss weder kompliziert noch langweilig sein – im Gegenteil, sie lädt zum Ausprobieren ein und macht oft sogar kreativer als geplante Rezepte. Viele Gerichte entstehen bei uns eher spontan und werden so zu echten Familienfavoriten. Außerdem lernen unsere Kinder, spielerisch mit Lebensmitteln umzugehen und Verantwortung für nachhaltiges Handeln (Und Essen 😄) zu übernehmen. So wird aus einer kleinen Resteverwertung ein großer Mehrwert für den Alltag. Wer sich traut, Neues aus Vorhandenem zu kreieren, entdeckt schnell: In fast jedem Kühlschrank steckt ein kleines Stück Zauber.

WAS GIBT’S NOCH?

  • Wir gehen hier ein bißchen mehr in Richtung Community und testen unterschiedliche Formate wie z.B. WhatsApp. Wenn das was für dich sein kann, schau mal vorbei: WhatsApp Community FEEDING THE FAMILY

  • Tolle Produkte: Demeter Glutenfreies Maismehl von Bauck
    Quasi themenverwandt zum Newsletter diese Woche. Mega Produkt – wir haben damit Pizzateig gemacht. Hat übrigens einen Yuka Score von 100/100.

  • Anuga Messe 2025 in Köln: Ich bin noch nicht sicher, ob und ich wie ich’s dieses Jahr schaffe, aber wer von euch fährt im Oktober hin und lässt sich von den neuen Lebensmittel-Trends inspirieren? Das Partnerland in dieses Jahr Korea.

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